Sieben Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 und 9 verbrachten im Mai begleitet von Frau Schranner und Frau Wackermann eine erlebnisreiche Woche am niederländischen Cals College und arbeiteten dort gemeinsam mit den niederländischen und finnischen Partnerschüler*innen aus Lappeenranta und IJsselstein am gemeinsamen Projektthema „Cultural diversity“. Lest hier ihren Bericht:
Nach einer entspannten Zugfahrt und kurzem Zwischenstopp in der Utrechter Shopping Mall kamen wir am Montagnachmittag in IJsselstein an. Wir wurden von den niederländischen Gastgebern herzlichst mit einem Willkommensbuffet empfangen. Wir haben mit den niederländischen Schüler*innen Gesellschaftsspiele gespielt, bis die Gruppe aus Finnland ankam. Dann ging es auch schon über in einen schönen Abend in den Gastfamilien.
Am Dienstag begann der Tag mit Kennenlernspielen, dann stellten wir uns gegenseitig die Ergebnisse der Umfragen vor, die wir in den drei Schulen vor Beginn der Austauschwoche zum Thema „Kulturelle Vielfalt an unserer Schule“ durchgeführt hatten. In der Projektarbeit haben wir uns überlegt, wie wir Vielfalt in Kulturen, Religionen, Sexualität und weiteren Bereichen anderen Schüler*innen auf positive Weise näherbringen und ihnen Informationen über dieses Thema vermitteln können. Hierzu haben wir in kleinen Gruppen gearbeitet, die aus finnischen, deutschen und niederländischen Schüler*innen bestanden. Eine Gruppe hat zum Beispiel ein ,,Europe Fest" geplant, bei dem verschiedene Kulturen erklärt werden und zum Beispiel traditionelle Kleidung gezeigt wird. Andere haben bekannte Spiele, wie Memory, in Lernspiele umgewandelt, oder ganz neue Spiele entwickelt, unter anderem auch eine Art Schnitzeljagd. Alle Gruppen hatten tolle Ideen. Das Projekt war sehr erfolgreich.
Am Dienstagvormittag wurden wir nach 3 Stunden konzentrierter Arbeit an unseren Projekten auf den Schulhof geführt. Auf dem Schulhof standen spannende Stationen zum Bogenschießen. Jeder durfte sich darin ausprobieren und wir traten in Gruppen gegeneinander an. Zum Beispiel sollten zwei Gruppen jeweils eigene Wasserflaschen abschießen, und sobald ein Spieler eine Flasche traf, sollte jemand aus der gegnerischen Gruppe so schnell wie möglich diese aufheben, bevor die Flasche leerlief. Es hat sehr viel Spaß gemacht! Anschließend konnten wir dank der guten Ausstattung des Cals Colleges an Workshops zu verschiedenen Bereichen teilnehmen, die die niederländischen Schüler*innen als Unterrichtsfächer wählen können (nails&hair, working with wood, cooking).
Am Mittwoch starteten wir den Tag damit, weiter an unseren Projekten zu arbeiten. Anschließend fuhren wir mit dem Bus in die nächstgelegene Großstadt Utrecht. Dort machten wir zuerst alle zusammen ein Picknick mit traditionell niederländischen Pfannkuchen, die die niederländische Lehrerin für alle gebacken hatte, und zogen anschließend los zu einer Stadtrallye in Kleingruppen. Danach sind wir auf den Kanälen, die die Stadt durchziehen, Kanu gefahren und hatten noch etwas Zeit zum Shoppen. Nach einem schönen Tag in Utrecht fuhren wir zusammen zurück nach IJsselstein und verbrachten den Abend in unseren Gastfamilien.
Nachdem der Mittwoch ein eher anstrengender Tag war, war der Donnerstag sehr entspannt. Wir trafen uns alle in der Schule und beendeten zunächst unsere Projektarbeiten. Danach hatten wir etwa 3 Stunden freie Zeit. Wir fanden uns in Gruppen zusammen und gingen in die Innenstadt von IJsselstein. Dort sind wir in Second Hand Shops gegangen und die eine oder der andere hat tolle Sachen gefunden. Nach einem kurzen Stop beim Bubble Tea Laden besichtigten wir eine Kirche. Als die Zeit zu Ende war, trafen wir uns wieder in der Schule zur Präsentation der Projektergebnisse. Alle Gruppen haben ihre Ideen und Materialien den anderen vorgestellt. Es sind wirklich sehr gute Ergebnisse entstanden. Anschließend stellten wir ein gemeinsames Buffet zusammen. Bei diesem Essen gab es typische Snacks aus Finnland, den Niederlanden und Deutschland. Aber auch der Donnerstag ging zu Ende und so kehrten wir zu einem letzten Abend zurück in unsere Gastfamilien.
Am Freitag hieß es: Abreise. Doch bevor wir uns verabschieden mussten, stand uns ein Tag in Amsterdam bevor. Wir trafen uns alle am Busparkplatz der Schule, wo wir uns von unseren Gastfamilien verabschiedeten. Wir wurden mit dem Bus abgeholt und nach kurzer Zeit waren wir schon in Amsterdam. Dort angekommen, gaben wir unsere Koffer in einer Gepäckaufbewahrung ab und anschließend gingen wir zum Reichsmuseum, zu dem bekanntesten Museum in den Niederlanden. Unser Weg führte uns durch ganz Amsterdam, unter anderem am Anne-Frank-Haus vorbei. Wir machten viele Fotos. Im Reichsmuseum betrachteten wir unter anderem „Die Nachtwache“ und weitere Bilder von Rembrandt. Nach 1,5 Stunden der kulturellen Vergnügung ging es ans Shoppen. Nach einem schönen Tag in Amsterdam mussten wir uns schweren Herzens von unseren niederländischen und finnischen Partnerschüler*innen verabschieden. Nach einigem Hin und Her wegen eines ausgefallenen ICE fuhren wir schließlich mit vielen tollen Erinnerungen an diese erlebnisreiche Woche zurück nach Köln.