Artikel vom 28.08.2023
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28.08.2023 Diana Lindner

Ausflug nach Zülpich

Ausflug nach Zülpich, doch mehr als nur alte Mauern. Die alteingesessenen Lateiner*innen der Stufe zehn reisten in die voreifelschen Römerthermen der alten Reisestadt.

Hierfür wollen wir dem Förderverein unseren Dank aussprechen.

9:00 Uhr Dienstagfrüh am GKP: Die Schüler*innen der zehnten Jahrgangsstufe aus dem lateinischen Lehrunterricht unter Frau Englmeier und Frau Lindner begeben sich in den Omnibus zur Fahrt nach Zülpich. Im kleinen Eifelstädtchen erwartete die Begrüßung durch das Museum „Römerthermen Zülpich“ und im Anschluss die aufgeteilte Führung respektive Workshopdurchführung in den Gruppen römische Tongefäße und römische Kosmetik.

Die Römerthermen Zülpich: Ein Zufallsfund vor knapp einhundert Jahren. Zum damaligen Zeitpunkt fehlten Archäologie sowohl Geld als auch Wissen. So deckelte man die Fundstelle mit einem Betonverschluss und wartete ab. Später erweiterte man dann das nahegelegene Heimatmuseum und baute rund um die Baustelle das neue Museum der „Römerthermen Zülpich“. So findet sich dort nun im Keller die Ruine der alten Thermalanlage, aus dem vierhundertsten bis zweihundertsten Jahrhundert vor Christus - nicht näher zu datieren, denn auch aufgrund vieler Umbauten über die vielen Jahre benutzt und immer weiter als Erholungs- und Reinigungsort für die Reisenden auf den vielen Römerstraßen rund um die fast rheinländische Stadt in Verbindung zu den großen römischen Städten im Süden und in der Eifel genutzt. In den höheren Räumen des Gebäudes finden sich dann die Ausstellungsräume zu der „Badekultur“ der Dauerausstellung des Museums. So begaben sich die Schüler*innen in ihrer knapp 40-minütigen Führung durch Mittelalter, Neuzeit und Moderne und erlebten 2000 Jahre des Waschens und des Nicht-Waschens. Durchaus speziell. Aber gut, auch gereinigtere Zeiten in Schaukelbadewanne und Ostseeurlaub wurden beleuchtet.

Doch nach dem Töpfern von tönernen Gefäßen und Schalen und dem Anrühren wohlriechender römischer Hautkremeinreibungsprodukten drängte die Zeit und warf uns in den Bus zurück, auf dass wir wohl nach Hause kommen wollen. Der Ausflug endete so mit einer Rückfahrt im Transportmittel nach Hause, nach Pesch zurück, mit zufriedenen Lateinzeitverbringer*innen.

Societati ad Gymnasium Coloniae vici Peschi adiuvandum gratias agimus. Excursio latina bona erat!

Finn Arendt

Jano Schwerdfeger